Anfang August zogen die Rubberducks zum wiederholten Mal zum Buttermaker Cup nach Freising, Deutschland, um dort ein schönes Wochenende mit Freunden und spannenden Slowpitch-Spielen zu verbringen.
Unterstützt wurden die Rubberducks von zwei ehemaligen Enten Michael Kane und Michael Pisa, unserem australischen BLA Import James Bell und auch wieder dabei Anni Schneider und Stefan-Andrè Binder aus unserem Lieblingsnachbarland.
In der Dämmerung traf der Tross aus Wiener Neustadt ein und traf dort auf die Vorhut aus Deutschland und Wien, mit denen dann die restlichen Zelte und der Headquarter aufgebaut wurden. Mit Nachlicht, Bluetoothbox und Gelsenspray ausgerüstet wurde das Wochenende eingeläutet. Die Wettervorhersage ließ, auch abseits der Spielfelder zwei sehr heiße Tage erwarten und man konnte nur hoffen, dass der Wasservorrat der Freisinger Grizzlies nicht versiegen würde.
Nach einem exzellenten Frühstück, von den Kantinenhelferlein gezaubert, ging es im ersten Spiel am Samstag dann gleich gegen die Beasts aus der Schweiz ans Werk. Aber nicht nur der Gegner machte den Quietschenten zu schaffen. Eine Horde von Stechmücken hatte es aufs Entenblut abgesehen und erschwerte das Ziel zu gewinnen zusätzlich. Die Defense stand sehr gut, aber anscheinend hatte man die Schläger in Wiener Neustadt vergessen. Am Ende des Spiels, in dem die Führung öfters wechselte, hieß es 9:6 für die Schweizer und eine gute Platzierung im Grunddurchgang schien außer Reichweite.
Das zweite Spiel dagegen war keine Herausforderung, im Gegenteil, dass von der langen Nacht gezeichnete Team “deine Mutter“ hielt nur mit einem Run gegen die Rubberducks und das Spiel endete mit 18:1.
Nachdem sich die Enten warmgeschlagen haben, wurde es wieder ernst. In einem Spiel auf Augenhöhe gegen die Rams kam zu einem Schlagabtausch, bei dem beide Teams nicht nachgeben wollten. Auch nach einemzusätzlichen 8. Inning kam es zu keiner Entscheidung. Zum ersten Mal in der Buttermaker Geschichte gab es in einer Begegnung keinen Sieger und es musste auf die erzielten Runs zurückgegriffen werden. Aber auch hier gab es einen Gleichstand, nur bei den Runs gegen die Rubberducks hatten wir mit zwei weniger die Nase vorn. So schlossen die Rubberducks, wie im vorigen Jahr, den Grunddurchgang als Zweitplatzierter ab.
Zeit zum Feiern gab es keine, da es gleich anschließend zum nächsten Spiel ins Viertelfinale gegen Hörsall 13 ging. Auch dieses Team kannte man schon aus den Jahren davor und so wurden die Mannheimer nicht unterschätzt. Unsere Gummienten trotzten der Hitze und konnten immer einige Runs dem deutschen Team vorlegen. Dieses Spiel wurde mit 6 Runs Vorsprung gewonnen.
Nach einer kurzen Abkühlung mittels Wasserkübeln standen die Ducks dem Vorjahres-Sieger und Angstgegner – den Schweizer Torros – gegenüber, hatte man doch letztes Jahr im Viertelfinale gegen diesen übermächtigen Gegner verloren.
Doch dieses Mal lief es anders ab, immer wieder wechselte sich die Führung, doch kein Team konnte sich absetzen. Im letzten Angriffsinning schwächelte der Pitcher der lateinamerikanisch/Schweizer Mischung und die Rubberducks konnten sich mit 5 Runs einen Vorsprung herausarbeiten. In der Defense lief es optimal und nach drei Outs hatten die Torros nur einen Gegen-Run erzielen können. Somit standen die Rubberducks im Finale. Die Freude über diesen Sieg war verständlicherweise sehr groß, hatte man die beste Platzierung seit Beginn der Teilnahme erreicht.
Das Finale war auf Sonntag 13:00 angesetzt und so konnten die Gummienten den Abend bei Bier, Spanferkel und Live Musik genießen. Die Freisinger Grizzlies feierten schließlich ihr 30-jähriges Jubiläum und dabei durften die Enten nicht fehlen. Doch die hohen Temperaturen und Anstrengung des Tages ließen auch die stärkste Ente ans kuschelige Zelt denken und so wurde die Nacht etwas länger als gedacht.
An einem entspannten Vormittag feuerten die Rubberducks das befreundete Team – die Royal Monkeys aus Wien – an, die sich in ihren Spielen immer sehr knapp geschlagen geben mussten und den unglücklichen 12. Platz am Ende des Turniers belegten.
Etwas verspätet ging es gegen eine bekannte Mannschaft im Finale ans Werk. Die Gegner aus dem Grunddurchgang, gegen die man das einzige Spiel bisher verloren hatte, – die Beasts – waren am Programm , die wie die Rubberducks ohne einen zusätzlichen Leihspieler am Platz standen. In der Zwischenzeit hatte man aber übermäßiges Selbstvertrauen eingesaugt und die Rubberducks verhielten sich wie ausgewechselt am Feld. Gleich von Beginn an konnte mit Homeruns und Linedrives Druck aufgebaut und den Gegnern gezeigt werden, dass dieses Spiel nicht einfach werden würde. Doch die Schweizer antworteten mit gleicher Münze und zogen nach jedem Inning nach. Mit einer Führung, die man im letzten Schlagdurchgang ausbauen konnte, ging es mit 15:11 ins entscheidende letzte Inning. Nach zwei Outs und mit zwei Läufern auf Base hatten die Beasts noch keinen Run angeschrieben, selbst ein Homerun, der das dritte Out bedeuteten würde, hätte nicht gereicht. Ein starker Schlag, den unser Aussie Shortstop in einem Wettlauf Richtung dritter Base zum dritten Out verwandelte, machte den Sack zu und so gewannen die Rubberducks zum ersten Mal den Buttermaker Cup.
Die Titelverteidigung 2019 wird schon geplant, da es den Wanderpokal so lange wie möglich in Wiener Neustadt zu halten gilt. Das Scouting für das Team kann beginnen.
Wir bedanken uns bei,
Alberto, Alejandra, Sofia, Emilia, Gerhard, Fabian, Sebastian, James, Michael P., Michael S., Michael K., Eva, Anni, Stefan-Andrè, Christian und Birgit
für das spannende Turnier und die tolle Stimmung!